Der Verlust der Verlässlichkeit, des Schweigens, der Loyalität & des Vertrauens – Werte-Kultur quo vadis? Am Beispiel des Ex-Spitzenbeamten Martin S.

Viele von Ihnen fliegen  oft – für Sie ist es völlig normal mit dem Airbus  sicher von A nach B zu reisen.

Vor einigen Wochen kamen die neuesten Zahlen – Fliegen ist das sicherste Verkehrsmittel der Neuzeit.

Stellen Sie sich vor, die beiden Piloten im Cockpit (und Lotse im Tower) kommunizieren nicht deckungsgleich bei den Sicherheitsvorkehrungen, dem Start, der Landung und während

 des kompletten Fluges: In der Fachsprache Call-Outs genannt, Repeat Message und Two-Way Communication.

Was würde wohl passieren?

Stellen Sie sich vor eine Fabrikhalle brennt und die Feuerwehr muss ausrücken. Zu einem Löschzug gehören  neun Feuerwehrleute.

Wie müssen Funker, Dienststellenleiter und Feuerwehrmänner agieren, damit der Brand schnell und möglichst ohne viel Schaden gelöscht wird?

Wie wichtig sind Kommunikation, Teamgeist und Zielstrebigkeit?

Und die Verlässlichkeit und das Wissen um jede Position?

Stellen Sie sich vor, sie sollen mit einem Duo oder Trio ein großes internationales  Projekt in Ihrem Unternehmen vorbereiten, ausrollen und dann mit einem  Projektteam

„Just in Time“

gestalten und erfolgreich umsetzen? Mit ständigen Absprachen an die Units in Übersee und  an die Führung? Wie wichtig sind hier Zuverlässigkeit, Vertrauen & Sicherheit, schnittstellenfeste Kommunikation, Verschwiegenheit und  Feedbackmanagement?

Lange Pause!

Als der Spitzenbeamte Martin S. im Februar 2017 zum Kanzlerkandidaten ernannt wurde, durch den Wirtschaftsminister und Parteivorsitzenden Sigmar G., fabulierte er hiernach, er wolle Bundeskanzler werden. Er glaubte das sicherlich allen Ernstes selbst. Er war vollends überzeugt. Im März 2017 sagte Martin S.  in Wolfenbüttel zu Sigmar G. in die Mikrofone:

“ Ich bin dankbar dafür, dass ich diesen Mann meinen Freund nennen darf!“

Sigmar G. war damals der unbeliebteste deutsche Politiker als Wirtschaftsminister. Damals schon forderten viele seinen Rücktritt in der Kartellrechtssache mit Tengelmann.  Da hatte er vorlaut gebellt. Da kam ihm der ahnungslose Schön-Redner aus Brüssel gerade recht. Er war seinen Posten endlich los und Martin S. sprang bar jeden Wissens aus  dem wohligen Wärmebad  Brüssel,

in das Haifischbecken Berlin und seiner eigenen Partei.

Was die beiden sich wohl bei ihrer innigen Umarmung über Vertrauen und Zuverlässigkeit ins Ohr flüsterten, wird ein ewiges Geheimnis bleiben.

Was ist wirkliche Freundschaft? Wie geht man damit um?

Wie gestalten Sie Freundschaft?

Sigmar G. wurde dann Außenminister und beliebt, weil er zur

„Kanzlerin des Aussitzens“

einen Gegenpol bildete. Er bellte fortan auf der internationalen Bühne und das kam gut an. Er war sehr laut – aber nicht erfolgreich.

Martin S. rannte wie ein Hamster der Unschuld von einem Fettnäpfchen zum nächsten.

Er war auf nichts aber rein gar nichts vorbereitet, was ihm im Inneren der Partei und des Landes  erwartete. In völliger Ich-Bezogenheit und Selbstüberschätzung –  genau wie Sigmar G. übrigens – der glaubte tatsächlich nun seine Rolle gefunden zu haben.

Vorgänger und Herausforderer bereiteten sich gewissenhaft historisch, rhetorisch, wirtschaftlich und wertezentriert vor. Mit  schnittstellenfesten Kommunikations-Teams. Martin S. hatte mal gerade zehn Gefolgsleute,

die ihm teilweise von anderen  auch noch zugeordnet wurden.

Nach dem Motto: Du hast keine Chance – aber nutze sie.

Wie bereiten sich wohl Flugzeug-Crews auf einen Langstreckenflug vor mit einem A380? Piloten, eine 20ig-köpfige Crew, Bodenpersonal, Sicherheitsdienste, Fluglotsen, Wetter-Experten und fremdsprachige andere Verantwortliche an den Flughäfen?

Martin S. überhöhte  sich quasi aus dem Stand und nahm offenbar seine Umwelt, seine  Kollegen, seine Berater und auch die gemeinen Bürger nicht entsprechend wahr.

In Unternehmen müssen schon nach kurzer Zeit solche vermeintlichen Leader die Firma wieder verlassen, weil sie den Markt, den Wettbewerb, das Umfeld, die Produktqualitäten  und das Human Resources – Kapital völlig falsch eingeschätzt haben.

Das Ende kam eigentlich schon beim sogenannten TV Duell zwischen Angela M. und Martin S. Der zögerliche Kopfnicker und die kraftlose Kanzlerin liefern sich dort eine Tête-à-Tête wie bei einer Butterfahrt mit anschließendem Heizdeckenverkauf mit rosaroten Himbeer-Cocktails garniert.

Keine Visionen,  kein Fortschritt, keinen zwingenden Themen,  kein Verständnis für die wirklichen Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger.

Keine Mut-Möglichkeiten. Null Bewegung.

Als dann der gewollte Bundeskanzler in spe Martin S. am Wahlabend um 18:01 Uhr, eine mögliche Neuauflage der GroKo kategorisch ausschloss, war klar, dass bei dem schlechtesten  Votum nach Kriegsende für die älteste Volkspartei des Landes (gegründet 1863) mit  round about 20% nur eins übrigblieb:

Schneller, schlanker Rücktritt.

Stellen Sie sich vor, der Löschzugführer fährt aus persönlichen Gründen plötzlich  bei einem Großbrand nicht los und lässt seine Kameraden im Stich. Oder unterlässt überlebensnotwendige Schritte für die Mannschaft?

Als Jamaika dann scheiterte, mussten die Genossen quasi über den Bundespräsidenten zum Gespräch mit den ungeliebten Ex-Kollegen  getragen werden. Martin S. war immer noch dabei.

„ Ich trete niemals in eine Regierung mit Angela Merkel ein“

hatte ja Martin S. kurz nach der Wahl ausgeschlossen.

Schon damals wunderten sich alle in diesem Land, dass Martin S. und

die Genossen nicht bereit waren, wirkliche Verantwortung für dieses Land zu übernehmen und zumindest die Verhandlungen in Betracht zu ziehen.

Bekannt ist der Kaugummiprozess, das Zieren, das Lästern und die egomanische Sendekommunikation aller und  vor jedem Mikrofon. Bar jeder internen  Absprache waren alle Beteiligten nicht

in der Lage, das zu tun,

was wichtig war und ist: Nämlich solange zu schweigen und still zu halten bis es wirkliche Ergebnisse gibt.

Es wird kolportiert, das der Bayern Ex-Trainer Pep Guardiola nur deswegen München den Rücken kehrte, weil immer wichtige Interna  aus der Bayern Kabine  nach außen gesendet wurden.

Schnittstellenfeste Teams können schweigen, bis es soweit ist. Sie gehen demütig vor („freiwillige Selbstverpflichtung“) um das Gesamtergebnis nicht zu gefährden.

Martin S. nahm dann doch die Verhandlungen auf bis zur endgültigen Implosion am Donnerstag, dem 08.02.2018

Insider berichten, dass die letzte Verhandlungsnacht zum Schluss so ablief,

dass viele Verantwortliche auf dem Teppichboden schliefen und eine kleine Gruppe sich fast unversöhnlich gegenüber gesessen haben soll.

Der Damaklos-Erpressungssatz lautete:

„ Entweder wir kriegen die drei Schlüsselpositionen Außen-, Finanz-,  Arbeitsminister oder wir lassen alles platzen!“

Spätestens hier wurde jedem klar: Es geht weder um Inhalte und wichtige Zukunftsfragen. Es ging ausschließlich um Erreichung von Macht oder eben um Erhaltung von alten Machtstrukturen.

Angela M., Martin S. und Horst S. traten dann 11:45 Uhr vor die Presse und versuchten den Menschen und Meinungsgestaltern ein 177 Seiten

Koalition-Poker-Papier  als Erfolg für die Bürger sozialkosmetisch zu verkaufen.

Dieser Vorgang und dessen Folgen sind einmalig in der wechselhaften Nachkriegsgeschichte dieses Landes.

Was danach folgte ebenso: Denn einen Tag später saß Martin S. bei der Regenbogenpresse und schwadronierte wie immer drauflos. Völlig losgelöst machte er sich über den ungeliebten  Neu,-

und Altpartner  lustig:“

„Wir sind kein Nonnenkloster, aber wie die Union miteinander umgeht,

da kann man schon Mitleid bekommen“

Rumps.

Martin S. betonte dabei ständig, wie stolz er darauf sei, dieses Ergebnis für die SPD ausgehandelt zu haben, als wäre er es allein gewesen.

Rumps.

Im Vertrag stünden viele Europa-Themen, darum könne er am besten die europapolitische Wende umsetzen und müsse unbedingt Außenminister werden. Und eben jungen Frauen den Vortritt lassen. Andrea N. solle Parteichefin werden.

Rumps.

24 Stunden vorher hatte er seinem Freund aus Goslar erklärt, dass der nächste Außenminister Martin S. heißen würde, nachdem er ihm wochenlang aus dem Weg gegangen war.

Also ein geniales Konzept von Martin S.:

Abgabe Parteivorsitz. Eintritt in die Regierung als Außenminister und

Ex-Kommunizierung seines ehemaligen Freundes Sigmar G., der ihn im Februar 2017 ins kalte Wasser geworfen und verbrannt hatte. Seiner Meinung nach.

Um  13:30 Uhr verlässt  Martin S. Berlin, setzt sich  in den Flieger und  will zwei Tage ausspannen.

Da hatte Sigmar G. bereits wie ein „Werwolf von Wortbruch“ geheult.

Martin S. hätte ihm angeblich versprochen, wenn es zu einer erneuten GroKo kommt, könne er Außenminister  bleiben.

Und dann lies er seine kleine Tochter Marie ( 5 Jahre) knatschen:

“ Du musst nicht traurig sein Papa, jetzt hast Du doch mehr Zeit für uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.“

Zu Hause angekommen klingelte das Telefon bei Martin S.

Sein Landverbandschef Martin Groschek, mächtiger Abt des größten  Landesverbandes der SPD und Fan von Sigmar G. machte ihm klar, dass er nicht in eine Regierung eintreten könne nach den unendlichen Häutungen  der letzten Wochen. Ein Shitstorm ging im Netz los gegen Martin S. der kommunikative Sende,- und Wendehals der Nation. 6000 Unmutsäußerungen  und Parteiaustritte  der Mitglieder in 12 Stunden.

Das war einfach zu viel.

Martin S. trat ab und verschanzte sich an einem geheimen Ort. Vielleicht ist er in  einem Schweigekloster.

Die unendliche Geschichte von Versprechungen, Wendungen, Vermutungen, Ausbaldowern, Verschiebungen, Forderungen aller Beteiligten und der Führungsgruppe um Angela M. ,Martin S., Horst S., Andrea N. und Sigmar G.

hatte seinen vorläufigen Höhepunkt in dem wabernden Quadranten aus „Selbstliebe, Egomanie, Überschätzung und Hochmut“.

Das ganz unterlegt mit ständiger Sendebereitschaft der eigenen Ansicht über Twitter, Handy, Instagram, Email und immer gleich frontal in die

„Meute -Mikrofone der Meinungsmacher der vierten Gewalt“.

Lange Pause. Viele  Fragen!

Möchten Sie in Ihren Urlaubs-Airbus steigen wohl wissend, dass die Pilotencrew  Martin S. und Sigmar G. heißt?

Können Sie sich vorstellen, das Horst S. und Markus S. als Trainerduo ihren

CL-Club Bayern München trainieren?

Ihr Haus brennt: und Andra N. und Angela M. sitzen als Löschzugführerin und Dienstellenleiterin an den Hebeln der schnellen Kommunikation.

Können  Sie sich das vorstellen?

( O Ton- der neuen Mitgestalterin Andrea N. kurz nach der Wahl über ihre Dienstellenleiterin Angela M.

(„ Jetzt hauen wir ihr richtig in die Fresse.“)

Angela M. dann im ZDF am 11.1. 2018: Sie hatte sich selbst eingeladen:

„ Ich empfinde keinen Realitätsverlust. Wir wurden nicht erpresst. Ich werde diese wundervolle Position ausfüllen. Ich gebe zu der Verlust des Finanzministeriums schmerzt, aber wir haben dafür andere wichtige Ressorts dazugewonnen. Ich werde Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin in Personalunion sein. Ich habe versprochen, vier Jahre im Amt zu bleiben.“

Wie immer konturenlos, emotionslos, führungslos und schmerzfrei. Weiter-so! Immer weiter-so!

So als hätte es dieses Verhandlungs-Chaos nie gegeben. Daher war es lediglich ein Beruhigungsinterview an die aufbegehrenden Stimmen Ihrer Fraktion, ihrer Partei und an das Volk.

Angela M. wird nach 16 Jahren Beschwichtigungs,-und Stillhalte-Moderation als

„ Frau ohne Eigenschaften“

in die Geschichtsbücher eingehen.

Möchten Sie von diesem Führungspersonal der Bundesrepublik Deutschland bis 2022 geführt & begleitet werden, die mit hohem Engagement und vertrauensvoller Bereitschaft für die zwingenden Aufgaben dieses Landes sich für Sie und uns einsetzen? Fühlen Sie sich mit diesem Führungsteam sicher?

Vertrauen Sie diesen Gestaltern eines neuen zukunftsweisenden Deutschlands und Europas, den hohen Anforderungen  der Innovationen, des Changes und der enormen Herausforderungen einer neuen Leistungs,-Sozial,-und Migranten-Kommunikation?

Zugegeben:

In diesem Zeitalter des Turbo Kapitalismus und dem hohen Komplexität-Niveau sind andere Qualitäten gefragt.

Hinterzimmer Politik ist nicht mehr möglich. Die hyperaktiven Schwärme werden durch die sozialen Medien gefüttert und  energetisch angetrieben. Dazu kommt ein Entertainment Faktor, der von Politikern Popstar- Status gerade zu verlangt. Sie müssen heute alles sein:

Dabei spielt der seriöse politische Faktor nicht mehr die Hauptrolle.

Politiker müssen heute in Szenarien denken, im globalen Dorf wie ein Chamäleon agieren, Moment-Manager® sein, extrem belastbar und immer auf Augenhöhe verschiedener Meta-Ebenen der Kommunikation agieren. Die junge Generation dieser Politmanager steht bereit – man müsste sie nur wirklich sich entwickeln lassen. Siehe Macron in Frankreich. Dazu gehört sicherlich auch eine grundsätzliche Änderung der Bundeskanzler Quantität. Maximal zwei Perioden wie in den USA sind genug. Das sagte bereits Altkanzler Helmut Schmidt. Dessen Rat dieser Tage schmerzlich vermisst wird.

Pause

Wie gehen Sie mit ihrem Teams am Arbeitsplatz um?

Wie gestalten Sie selbst und mitverantwortlich ihre Aufgaben?

Wie leben Sie Ihren Kindern das Kommunikationsdreieck aus Einstellung, Präsenz und Kommunikation vor?

Was bedeuten Ihnen Werte wie Vertrauen, Loyalität, Kontinuität, Zuverlässigkeit, Erfahrung und Innovation?

Das alles ist kein Rosenmontags-Scherz. Pure Wirklichkeit! Deutschland 2018

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen!

Ihr Christoph Schwab